Der Park und die Philosophie

Der Kees'sche Park liegt am Rand des Cospudener Sees und gilt als Landschaftsoase.

Die letzte Nutzung im Kees'schen Park, an die sich noch viele erinnern, ist die als Standort des Krankenhauses Markkleeberg. Auch deshalb wollte man immer einer neuen Nutzung, die sich im gesundheitlichen Bereich ansiedelt, bei einer Entwicklung des Parks den Vorzug geben. Großprojekte mit überzogenem Bauvolumen scheiterten in den 90er Jahren an den sensiblen Schutzgütern des Anwesens.

2006 hat die Eigentümergesellschaft gemeinsam mit der Stadt Markkleeberg einen Bebauungsplan auf den Weg gebracht, der sich in seiner Nutzung an dem Thema Gesundheit orientiert und der schonend und sensibel ausschließlich alte, historisch geprägte Standorte und historisch überlieferte Bauvolumina wieder aufnimmt. Gleichzeitig soll sich im Park seine langjährige Geschichte spiegeln. Verschiedene Philosophien der Landschaftsarchitektur stoßen hier aufeinander, seltene Gehölze sind zu bewundern, der Artenreichtum an Vögeln und Fledermäusen wird gefördert.

Die Anlage ist vom Stil der englischen Gartenbaukunst des 18. Jahrhunderts geprägt und zeichnet sich durch die naturähnlich angeordnete Bepflanzung, die fließenden Übergange in die umgebende Landschaft und das Fehlen von dekorativen Blumenrabatten aus. Im Park findet man zudem historische Gebäude, wie zum Beispiel das Adlertor und den noch erhaltenen Kopfbau der Orangerie.

Der Park ist tagsüber auf seinen Hauptflächen öffentlich zugänglich und der geneigte Besucher kann sich an atemberaubenden Sichtachsen zwischen Natur und Architektur wie an idyllischen Details am Rande des gepflegten Kiesweges ergötzen.